3.4.-10.4.22 Llano TX – New Orleans Louisiana

Alles erledigt und Brett lädt uns zum Hamburgeressen ein. Lecker! Leider verlassen wir diesen schönen Ort und bedanken uns nochmals herzlichst.

Ab geht’s in die Waschanlage und zum Tractor Suplay Cor., Schuhe kaufen. Oberhalb von Austin entstehen viele neue Häuserquartiere, weil Tesla, Googel etc. ihren Firmensitz von Kalifornien nach Austin verlegen. Steuergünstiger und bessere Bodenpreise. So fahren wir auf der 29. Am Granger Lake kommen wir nur mit Reservation hinein, was wir natürlich nicht hinkriegen. So finden wir in Taylor auf dem «Blackland Farm RV Park noch einen einzigen freien Platz. Der Besitzer ist ganz unkompliziert und für 20$ stehen wir sehr gut. Der Platz ist voller riesiger Wohnmobile, deren Bewohner ihre Häuser verkauft haben und von hier aus zur Arbeit fahren.

Beim AT&T kaufen wir uns eine Telefonkarte, was auch wieder dauert… Durch saftige grüne Wiesen fahren wir durchs Farmland. Hier bauen sie 2-3 Typen von Standarthäusern, einfachere handgestrickte Holzhäuser, Wohnmobilhäuser und Containerchalets. Alle Häuser haben weder Keller noch Estrich, dafür gibt es zahlreiche Einstellgaragen. Bei den Antikhändlern sind eben diese Storrages sehr beliebt. Beim nächsten RV & Camping Park am Lake Conroe geniessen wir den herrlich kühlen Pool. Eine tolle Erfrischung, denn es herrschen 32° Celsius.

Auf der gut befahrenen 105 kann man sich mit Autozubehör oder Chalets eindecken. So erreichen wir den Village Creek SP, auf dem wir uns vor zwei Jahren entschieden haben, nach Hause zu fahren. Wir bleiben drei Tage in diesem schönen und Schatten spendenden Park. Die Matratze wird herausgerissen und innen alles geputzt. Ja, die zwei Jahre haben schon ihre Spuren hinterlassen. Aber wir sind zufrieden und glücklich, dass es keine gröberen Probleme gibt.

Heute ist Häuserbesichtigung angesagt und viele Leute stehen schon an. Wir aber fahren bei kühlem, schönen Wetter Richtung Port Arthur, an den Golf von Mexiko. Raffinerien und Öltanks säumen den Weg und beim Sabrina River setzen wir von Texas nach Louisiana über. Die Hurrikane Katrina und Ida haben grosse Spuren hinterlassen, trotzdem bauen sie ihre Häuser wieder auf Stelzen in Strandnähe. Reis- und Shrimpsfelder reihen sich aneinander, die vorwiegend von Vietnamesen angebaut werden. Diese sind nach dem Vietnamkrieg in die USA geflohen, wo sich die einen in den neueren Vororten von New Orleans niederliessen. Das Klima, die Reisfelder und die flachen Feuchtgebiete erinnert sie etwas an ihre Heimat. Wie wir sie selber schon kennen gelernt haben, sind es sehr fleissige Leute. Sie brachten es schnell zu Wohlstand und während die Erste Generation noch Tellerwäscher etc. waren, sind die Nachfolger schon, Ingenieure, Rechtsanwälte und Ärzte. Sie waren auch die ersten, die ihre Häuser und Geschäfte in der Stadt wieder aufbauten.

An der 90 gibt es viele Casinos, die oftmals bei Tankstellen stehen. Da wird für ein paar Dollar Benzin getankt, bevor der letzte «Stutz» im Casino verspielt wurde, um nach Hause zu fahren. Dank diesen Casinos konnten nach dem Hurrikan Katrina, die Casinos wieder schneller eröffnet werden als kleinere Restaurants, Hotels und Museen.

Im Nebenfluss lümmeln sich einige Aligatoren und geniessen das wärmende Wetter. Gemächlich erreichen wir in Perry, «Betty’s RV. Obwohl schon alles besetzt, dürfen wir bleiben und kommen rechtzeitig zur «Happy Hour». In einer gemütlichen Runde sitzen alle Camper zusammen. Eine schöne Zeit mit leckeren Snacks.

Über New Ibera-Houma erreichen wir New Orleans. Gut durchgeschüttelt kommen wir auf dem «Big easy KOA» Camping an. Leider habe ich heute meine Krankenkassen- und ID-Karte verloren. Die sind mir beim Fotografieren aus dem Handyetui gerutscht…