21.-25.4.22    West-Memphis – Arlington/Dallas TX                   

Auf der 79 nach Stuttgart, dann der 165 nach Scott und Little Rock, steht das ganze Farmland unter Wasser. Reis, Soyabohnen, Futtermais und Baumwolle wird angebaut. Nun haben wir 26° und besuchen den «Toltec Mounds Archeological State Park». Prähistorische Menschen bewohnten diese Stätten ab dem 650 n.Chr. Man weiss nicht genau, wer diese Hügel erstellt hatte. Um 1050 n.Chr. wurde sie aufgegeben. Es wird vermutet, dass diese Hügel für zeremonielle Handlungen erbaut wurden, wie wir sie von den Mayas und Inkas her kennen. Durch die landwirtschaftliche Nutzung wurden viele von ihnen zerstört. Zum Übernachten stellen wir uns im «Burns Park» hin.

Weil das hintere kleine Schlafzimmerfenster etwas klemmt, wird es herausgerissen. So müssen wir uns wieder etwas einfallen lassen.. Auf der 70 und 270 geht’s Richtung Benton-Hot Springs-Mena-zum State Park. Wir überqueren den Arkansas River und fahren nach Benton auf einer ruhigeren Strasse. Wir befinden uns im bewaldeten Nationalpark von Hot Spring. Bei Crystal Springs werden Kristalle angeboten, die man auch selber suchen könnte. Dem Lake Quachita entlang, einem wunderschönen Ausflugsziel, gibt es für die Boote unzählige Einstellgaragen. Wir kommen auf dem «Queen Wilhelina State Park» auf 770 m an, von dem wir einen grossartigen rundum Ausblick haben.

Wir befinden uns in Arkansas, der 1836 als Bundesstaat der Union beitrat. Viele Indianer der Cherokees wurden vertrieben und Zwangsumgesiedelt. Eine sehr düstere Zeit. Baumwollplantagen, sowie Landwirtschaft und Kohleförderung entwickelten Arkansas. 1861 trat Arkansas im Bürgerkrieg den Konföderierten bei, der bis 1863 dauerte und am 18. April 1865 wurden die Kampfhandlungen offiziell beendet.

Im Restaurant gehen wir Essen. Was für eine Portion! Salat, Steak, das zerhackt, paniert und frittiert wurde, und Chips. Ja, wir haben für zwei Tage gegessen und legen uns mit schweren Bäuchen ins Bett. In der Nacht zerrte dann heftigster Wind an unserer «Cajita». Alles ist sehr unheimlich.

Durch dichten Nebel fahren wir der Robert Samuel Kerr Strasse entlang, die über einen sehr schönen Bergkamm führt. Eine beliebte Biker Strecke in den Quachita Mts. Auf der 259/271 und 70 geht’s in einem Zug durch Oklahoma. Im Tiefland leben viele Rancher mit sehr grossen Rinderherden und über die Dammstrasse des Lake Texoma, sind wir wieder in Texas. Der Eisenhower Damm wurde 1944 eröffnet. Nun überzieht uns sieben Stunden lang heftigster Regen. Bei uns zu Hause wäre schon längstens alles überschwemmt oder mit Erdrutschen zerstört worden.

Es ist bedeckt und kühl und wir befahren die 75/82 und I35 nach Forth Worth. Wie schon bekannt, ist ja in Texas alles riesig. So auch die Pferdefarmen, Solarpanelen und Rinderherden und die meisten Ranger wohnen in sehr schönen Häusern. Im «Olive Garden», einem italienischen Restaurant essen wir sehr lecker zu Mittag. Diese Kette ist eine sehr gute Adresse. Gutes Essen und flotter zuvorkommender Service. Der Verkehr nimmt stark zu und wir müssen uns auf unsere Strecke konzentrieren. Die vielen Brücken über und unter uns sehen beängstigend aus. Aber dank der guten Beschilderung und Navigation finden wir den Weg und erreichen in Arlington den KOA-Campground. So kann ich wieder einmal Wäsche waschen und Fredy bei trockenem Wetter das Dachfenster neu verkleben.